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Meine Yoga Reise: Fortsetzung.

Aktualisiert: 20. März 2021

Vor geraumer Zeit habe ich davon berichtet, dass ich mich auf eine Yoga Reise begebe. Die „Reise“ ist natürlich nur im übertragenen Sinne gemeint: Ich erweitere meinen „Beweglichkeitshorizont“ durch regelmäßige Yoga Einheiten, verlasse dabei aber nicht das Land ;-) Nach über vier Wochen ist es jetzt Zeit für ein Update:


Ich habe es tatsächlich regelmäßig durchgezogen und Yoga gehört mittlerweile so ziemlich zu meinem Alltag seit nunmehr vier bis sechs Wochen. Ich bin noch längst nicht am Ziel und das motiviert mich weiter zu machen. Denn meine Baustellen wurden mir durch diese Wochen mehr als bewusst und deutlich aufgezeigt – und es sind mehr als ich dachte.


Yoga hat für mich in meinem aktuellen „Zustand“ noch immer Schatten- und Sonnenseiten:

An einem Tag läuft es super und ich fühle mich mobiler, flexibler und in mir ruhiger und ausgeglichener. Doch am nächsten Tag läuft es wieder ganz anders. Dann tut plötzlich alles weh und es gibt neue Positionen, in die ich einfach nicht hineinfinde. Doch eines haben mich die Einheiten „Yoga mit Mady“ gelehrt: „DU MACHST DAS FÜR DICH, LASS LOS! ES GEHT NICHT DARUM, WAS JEMAND ANDERES KANN!“ Zwei klare Erkenntnisse nehme ich also aus meiner bisherigen Yoga Reise mit

Erkenntnis 1: Wenn der Ehrgeiz einem manchmal im Weg steht…


Ich ertappe mich beim Yoga nach wie vor bei einem großen Fehler: Zu ehrgeizig zu sein und zu sehr in Positionen, wie Mady sie vormacht, kommen zu wollen. Dann steht mir der Ehrgeiz plötzlich im Weg und ich erinnere mich, was ich anderen so oft predige: „Vergleich dich nicht mit Leistungssportlern“. Immer öfter bemerke ich diesen Fehler auch bewusst und sage mir dann bei Madys Sätzen wie „Lass los“: „Junge, jetzt krampf mal hier nicht rum. Yoga soll keine Qual, sondern etwas Positives für dich und deinen Körper sein.“ Also probiere ich, mich wieder zu beruhigen und eben wirklich einfach mental loszulassen.


Beim Yoga ist es häufig wie beim klassischen Dehnen: Geht man zu oft und rabiat mit sich und seinem Körper um, wird man keine Fortschritte, sondern Rückschritte machen.

Geht man zu schnell und plötzlich in eine Yoga- oder Dehnposition, wird man den Schmerz, den dies mit sich bringt, nicht lange halten können und es folgt Demotivation. Hier ist, wie gelernt, die Atmung das entscheidende Zünglein an der Waage, um den Unterschied zwischen Fortschritt und Rückschritt zu schaffen. Das langsame Gleiten in eine Position und das Nichterzwingen führt schneller zum Erfolg, als man glaubt. Hier lässt sich eine der größten Herausforderung für einen Kraft- Gewichtssportler finden.


Erkenntnis 2: Mit Ruhe und Geduld zu mehr Beweglichkeit


Je ruhiger man ist, umso besser lernt man seinen Körper kennen, seine Muskulatur zu fühlen und zu dehnen, Mobilität aufzubauen und vor allem schmerzresistenter zu werden. Gerade der letzte Punkt ist der zu Beginn Entscheidende: Schmerzresistenz erarbeiten. Denn das ist das Problem und nicht ein „verkürzter“ Muskel. Wusstest Du, dass ein Muskel rein anatomisch gar nicht verkürzen kann? Ein Muskel wird genauso wenig kürzer, wie der Tank eines Autos kleiner wird, doch der Verbrauch von Benzin kann dennoch steigen, somit gibt es in irgendeiner Weise ein Problem. Oft ist es die Ansteuerung der Schmerzrezeptoren, die geschädigt ist. Dies geschieht meist durch Inaktivität. Konkret: Gemeint ist, dass es schlimmer wird und man früher einen Schmerz spürt. Beim Beispiel Tank wären die Leitungen das Problem, auf die Muskulatur bezogen sind es die Faszien.

Wer sich also regelmäßig bewegt und mit Yoga / Sport / Dehnen fit hält, der wird eine gute Beweglichkeit erlangen, weil er grundlegend erstmal wieder schmerzresistenter ist. Also bewegt euch gegen die Verkalkung ;-)


Fazit: Ich für meinen Teil habe wirklich Blut geleckt, was das Yoga Training angeht und werde hier weiter am Ball bleiben. Für meinen Körper und meine innere Ruhe. Ganz einfach, weil alles bei mir beginnt.


Bleibt gesund, munter und entspannt


Euer Justus



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