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AutorenbildJustus Brüggen

Vom Yoga-Amateur zum Yogi-Bär – komm mit auf meine Yoga Reise!

Aktualisiert: 9. Feb. 2021

Mach Yoga, haben sie gesagt. Es macht Spaß, haben sie gesagt. So oder so ähnlich begann meine „Yoga Reise“ vor zwei Wochen. Justus und Yoga? Ich wurde nun schon öfters sehr erstaunt angesprochen, ob ich jetzt tatsächlich Yoga mache. Und die Verwunderung kommt nicht von ungefähr: In der Vergangenheit waren „Yoga“ und „Justus“ zwei Begriffe, die nicht häufig – um ehrlich zu sein nie – in einem Satz ausgesprochen wurden. Das hat auch seinen Grund: Ich bin so mobil wie ein Baumstamm. Vielleicht nicht ganz so schlimm – aber mein Beweglichkeitsradius ist schon sehr limitiert. Letztendlich bedarf es aber, wie bei allem, kontinuierlicher, disziplinierter Arbeit, um besser zu werden. Und eine grundlegend solide Mobilität ist eine Basis für ein erfolgreiches, gesundes Training, für eine gute Haltung, für ein gutes Körpergefühl. Also folge ich meinem Motto: Alles beginnt bei dir.


Ich bin nun seit der letzten Januar Woche unter die Yogis gegangen, um an meiner Mobilität zu arbeiten. Wie regelmäßig ich in der Woche Yoga-Einheiten einlege, kann ich noch gar nicht konkret sagen, da ich erst seit kurzer Zeit dabei bin. Aber ich habe schon einen guten Rhythmus gefunden mit mindestens einmal Yoga am Tag.


Und wie macht der Justus das? Vor allem in der aktuellen Zeit, in der alle Yoga Studis geschlossen sind? Ich, absoluter Einsteiger und eine bewegliche Katastrophe nach Jahren des „stop and go sports“ und Kraftsports, mache die Yoga-Einheiten zu Hause vor dem Fernseher über YouTube mit Mady Morrison (für alle, die Mady noch nicht kennen: absolute Herzensempfehlung!). Und man mag vielleicht denken, Yoga sei entspannend und einfach nur spaßig. Ja, das sagen sie alle! Ha – für mich ist es ein täglicher Kampf. Tatsächlich empfinde ich aktuell ein HIIT (hochintensiven Intervalltraining) entspannender, als eine 20-30 minütige Yoga-Einheit – einfach weil letzteres mir mein Unvermögen aufzeigt, welches mir insgeheim wohl immer bekannt war. Das ist frustrierend, aber: selber schuld!


Ja, Mobility und Dehnen nach dem Training sind wichtig, aber oft fällt es doch einfach weg. Tat es bei mir jedenfalls. Und aus meiner Erfahrung stelle ich die steile These auf: Bei rund 90 Prozent der klassischen Fitnessstudiogängern fällt das Dehnen bzw. Mobilisieren nach dem Sport auch aus! Ich habe es, um ehrlich zu sein, fast nie gemacht. Aufgewärmt habe ich mich vor einer Krafteinheit immer, aber mal konstant ein Dehnprogramm abgespult und mir Zeit für meine Mobilität genommen habe ich dummerweise nie.

Hier schlägt Wissen und die allseits bekannte „Jaja“-Einstellung wirkliches Bewusstsein um Längen, aber dazu ein andermal mehr.


Meine klassischen Ausreden, sich vorm Dehnen nach dem Training zu drücken, waren:


- Jaja, natürlich weiß ich, dass das gut ist. Deswegen kann ich es heute auch ausfallen lassen.

- Ach, schon so spät…

- Ich mache es morgen.

- Ich hab keine Zeit mehr.


Da ich auch jetzt nach meinem Training zu Hause kein strukturiertes Dehn- und Mobility Training absolviere, habe ich mich nun für Yoga entschieden und das klappt gerade – trotz viel Frust und Anstrengung – recht gut. Natürlich habe ich aktuell auch unwesentlich mehr Zeit.

Meine Hauptintention, mit Yoga anzufangen, war, geschmeidiger und beweglicher zu werden. Aber da ich zum Jahreswechsel herbe Enttäuschungen hin nehmen musste, erhoffe ich mir in täglichen Yoga-Routinen auch ein Grounding und mehr Achtsamkeit, für mich, meinen Körper und meine Seele. Balsam für das Innere. Weniger Gedanken an Menschen und Dinge verschwenden, die keine Sekunde von meinen Gedanken verdienen. Gedanken und Taten sortieren. Zurück mit seinen Gedanken zur hellen Seite der Macht. Klarer Geist, klarer Körper. Der Mensch sein, der immer für die guten Werte einsteht und das auch ein Leben lang tun wird.

Das Gefühl der Achtsamkeit hat sich nun schon nach wenigen Yoga-Einheiten eingestellt, obwohl es körperlich sehr anstrengend ist. Ich suche nun einen Weg, Yoga-Einheiten zu genießen und nicht mehr so sehr an Schmerzen zu leiden. Da hilft für mich nur eins: MACHEN. Und ich bin sehr dankbar, dass dies ohne großen Aufwand zu Hause möglich ist. Danke Internet, danke Youtube und danke Mady.


Hier geht es nun für mich in eine ganz persönliche Herausforderung: Einen 28 Tage Februar-Challenge, jeden Tage mindestens eine Einheit von Frau Morrison. Inwiefern ich meine Ziele und Wünsche durch tägliche Einheiten erreiche, werde ich dann in 28 Tagen sehen.

Um einen Effekt klar zu spüren und am Ende auch reflektieren zu können, werde ich ein Yoga Tagebuch führen. Mit dem Bezug auf die 10 Vorteile, welche Yoga dem Menschen geben soll. Diese werden von Hansefit[1] beschrieben und ich habe sie im Folgenden einmal aufgelistet. Ich werde mich auf genau diese Vorteile konzentrieren und am Ende mein persönliches Fazit ziehen, inwieweit mich Yoga nach vorne bringt. Mir und meinem Körper gut tut. Hoffentlich.


1. Stärkung und Dehnung der Muskulatur

Die Vielfalt der Übungen stärkt die gesamte Körpermuskulatur. Es werden die unterschiedlichsten Muskelgruppen angesprochen, welche bei kaum einer anderen Sportart trainiert werden. Darüber hinaus erhöht die intensive Dehnung die Beweglichkeit, wodurch Verspannungen gelöst werden.


2. Stressabbau

Yoga hilft dabei, den Kopf auszuschalten und die alltäglichen Probleme auszublenden. Die regelmäßige Praxis bewirkt, in stressigen Situationen bestimmte Atemtechniken anzuwenden, um mehr Distanz zu negativen Gedanken zu erlangen. Das führt zum Stressabbau und einer anhaltenden inneren Ruhe.


3. Stärkung des Selbstbewusstseins

Die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers trägt zur Verbesserung des Körpergefühls bei. Dies hat entsprechend einen positiven Effekt auf das Selbstbewusstsein.


4. Positive Einstellung

Die gelernten Atemtechniken und das verbesserte Körpergefühl führen zu einer positiveren Einstellung. Zudem stellt Yoga das perfekte Training für mehr Geduld im Alltag dar.


5. Verbesserter Schlaf

Die entspannende Wirkung von Yoga übt einen positiven Einfluss auf den Schlaf aus. Hierbei spielt auch der Stressabbau eine große Rolle. Denn Stress stellt häufig die Ursache für Einschlafprobleme dar.


6. Atemübungen stärken das Nervensystem

Beim Yoga wird das vegetative Nervensystem durch Atemübungen aktiviert, wodurch der „Stressnerv“ unterdrückt wird. Das hilft, den Blutdruck zu senken und beeinflusst das Nervensystem positiv.


7. Regulierung des Hormonhaushalt

Ein hormonelles Gleichgewicht hat erhebliche Auswirkungen auf Körper und Psyche. Das vegetative Nervensystem steuert viele Hormone im Körper, weswegen die Aktivierung hilft, den Hormonhaushalt zu regulieren.


8. Positive Auswirkungen auf Herz und Lunge

Das Zusammenspiel von bewusster Atmung und folglich erhöhter Sauerstoffaufnahme in Kombination mit Bewegung wirkt sich positiv auf Herz und Lunge aus. Der Stressabbau und die Senkung des Blutdrucks tragen ebenso zur Gesundheit der Organe bei.


9. Angeregte Verdauung

Bewegung ist immer vorteilhaft für die Verdauung. Besonders durch die tiefe Atmung werden die Verdauungsorgane mit mehr Blut versorgt und die Verdauung angeregt.


10. Bessere Konzentration und erhöhte Leistungsfähigkeit

Yoga kann auch als Training für das Gehirn angesehen werden, denn es erfordert viel Konzentration. Die Leistungsfähigkeit des Gehirns wird erhöht und die Konzentrationsfähigkeit gestärkt. So hat Yoga auch einen positiven Effekt auf den Berufsalltag.


Viele dieser angesprochenen Vorteile sind genau die, von denen ich aktuell extrem profitieren würde. Vor allem Punkt 10, 5, 4, 3, 2 und 1.


Mal sehen, wohin mich diese Yogareise im Februar bringen wird. Begleitet mich gern dabei – ich freu mich über aktive als auch passive Begleitung. Lasst es mich in jedem Fall wissen!


Liebe Grüße, Namaste und denkt immer daran: #allesbeginntbeidir



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