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Wasser: flüssiges Gold für den Körper

[Ja, gemeint ist Wasser und nicht Bier! ;-)]


Hast du dir auch schon mal eine der folgenden Fragen gestellt?


- Warum ist es für uns so wichtig, Wasser zu trinken?

- Warum überleben wir nur wenige Tage ohne Wasser, ohne Nahrung aber länger?

- Wieso fällt es uns so schwer, ausreichend Wasser zu trinken?

- Wie kann ich mit einfachen Tricks mehr Wasser zu mir nehmen?

- Warum hilft Wassertrinken beim Abnehmen?


Wenn ja, dann habe ich heute die Antworten für dich - einfach und simpel erklärt. Und auch wenn du dir noch nie eine der Fragen gestellt hast, lohnt es sich, weiter zu lesen und viel Wissenswertes zum Thema Wasser und Gesundheit mitzunehmen.


Um zu verstehen, warum Wasserzufuhr so extrem wichtig ist, betrachten wir unseren Körper zunächst als eine Bank. Jeden Tag gibt unser Körper Wasser aus, ohne dass wir es bewusst steuern können. Unser Körper zahlt quasi täglich, ob er will oder nicht, Abgaben in Form von Flüssigkeit: über Urin (der Mensch MUSS mindestens 0,3-0,6 Liter ausscheiden), Schweiß und den Atem. Darüber hinaus gibt es einen Grundverbrauch des Körpers selber. Stellt es euch als das Geld für den Lebensunterhalt vor, das wir regelmäßig ausgeben. Und was passiert mit der Flüssigkeit im Grundverbrauch des Körpers? Es ist zum Beispiel für den inneren Reinigungsprozess verantwortlich. Wasser sorgt für den Abtransport von Falschgeld. Doch wo kein Gehalt reinkommt, kann auch irgendwann nichts mehr ausgegeben werden. Den dauerhaften Verbrauch von Wasser steuern wir also nicht bewusst, wie die Ausgabe des Geldes. Es MUSS also nachgeführt werden. Passiert dies nicht, kommt der Körper in extremen Stress, der bis zum Tod führen kann. In der Regel kann ein Mensch nur drei bis vier Tage ohne externe Flüssigkeitszufuhr überleben. Wasser ist also existenziell für unseren Körper und unsere Gesundheit. Flüssiges Gold eben.


Zum Glück ist unser Körper clever und warnt uns mit dem einen oder anderen Signal, bevor wir innerlich austrocknen und unsere Bank auf Grund läuft. ;-)


Folgende Warn- und Prüfsignale sollten dich schnellstmöglich zum Wasserglas greifen lassen:

- Durst, ein trockener Mund und / oder eine trockene Zunge

- Kopfschmerzen

- Konzentrationsschwäche

- Müdigkeit und Schwäche

- Schwindel

- stark gefärbter bis dunkler Urin sowie Abnahme der Urinmenge

- trockene, juckende Haut

- spröde bis rissige Lippen

Einige der Warnsignale, wie z.B. Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwäche, sind zugegebenermaßen relativ unspezifisch - jeder hat mal Tage, an denen der Kopf brummt und die Aufmerksamkeitsspanne klein ist, obwohl wir viel getrunken haben. Das Durstgefühl ist natürlich immer ein wichtiger Indikator, aber genau genommen zeigt uns Durst, dass es bereits “viertel nach zwölf” ist. Also eigentlich zu spät. Dann wird es höchste Eisenbahn für ein paar Gläser Wasser. Das gilt übrigens auch, wenn wir Sport treiben. Wer erst trinkt, wenn er Durst hat, wird Leistungsfähigkeit einbüßen.

Ich persönlich kann nur empfehlen: Schaut euch euren Urin an, wenn ihr euren Flüssigkeitsstand im Körper überprüfen wollt. Wenn er zur Mitte eures Tages recht farblos ist und vor dem zu Bett gehen nicht stark gelblich, dann habt ihr genug getrunken und dürft euch einen Sternchen bzw. einen Wassertropfen in euer Tagebuch kleben.


Die Flüssigkeitszufuhr sollte übrigens idealerweise einigermaßen gleichmäßig über den Tag verteilt erfolgen. Es hilft nicht, die Tagesmenge an Wasser allein am Abend zu sich zu nehmen. Das würde den Schlaf stören, viele nächtliche Toilettengänge mit sich bringen und den Körper schlichtweg überfordern.


Wusstest Du eigentlich, dass wir Menschen zur Hälfte aus Wasser bestehen und Wasser unserem Körper Strukturen gibt? Aus dieser Tatsache lässt sich schon ableiten, warum wir ohne Wasser weniger lang auskommen als ohne feste Nahrung. Ohne Wasser sackt unser Körper also zusammen und innere, lebensnotwendige Prozesse können nicht mehr rund ablaufen. Der Grund, warum wir ohne Nahrung länger überleben können, ist, weil unser Körper hier auf Reserven (Muskeln und Fett) zurückgreifen kann.


Vielen fällt es schwer, zwei bis drei Liter Wasser am Tag zu sich zu nehmen. Warum ist das so?

Oftmals fehlt uns die Gewohnheit zum Wassertrinken. Morgens gibt es z.B. häufig bei vielen Menschen kein Wasser, sondern einen Kaffee. Hinzu kommt, dass Wasser geschmacklos ist.

Flüssigkeitszufuhr wird als notwendiges Übel empfunden, es sei denn, die Flüssigkeit besteht aus Alkohol oder Saft. Den wenigsten fällt es womöglich schwer, einen Liter Wein, 2 Liter Bier oder Cocktails zu trinken. 2-3 Liter Wasser hingegen über 12 – 16 Stunden stellen uns vor Herausforderungen, wenn wir nicht ganz bewusste Trinkeinheiten in unserem Alltag eingebunden haben.


Es hilft also, unsere Gewohnheiten zu durchbrechen, um mehr Wasser zu uns zu nehmen. Ich habe hierfür ganz konkrete Tipps für dich:


Tipp 1:

Trinke zu jeder Mahlzeit ein großes Glas Wasser. So kommen die meisten bereits auf 1,5 Liter am Tag – und das mit nur drei großen Gläsern


Tipp 2:

Fülle dir am Morgen drei Liter in einer Flasche, einen Becher oder einen Shaker ab, stelle sie dir an den Schreibtisch oder nimm sie mit durch deinen Tag mit dem Ziel, abends alle geleert zu haben.


Tipp 3:

Lasse am Arbeitsplatz niemals ein leeres Glas neben dir stehen, sondern fülle es immer wieder direkt auf. Es hilft, zu Beginn 1,5 Liter zu positionieren mit dem Vorhaben diese während der Arbeitszeit zu sich zu nehmen.


Tipp 4:

Iss dein Wasser! Es gibt besonders wasserhaltige Lebensmittel wie Salatgurken, Wassermelonen, Kopfsalat, Tomaten, Radieschen, Rhabarber, Spargel, Zucchini etc. Diese bestehen zu über 90 Prozent aus Wasser. Also ran an das Gemüse!


Tipp 5:

Gib Wasser mehr Geschmack. Hiermit ist nicht gemeint, Wasser mit Saft oder einem Softdrink auszutauschen. Um Wasser geschmackvoller zu machen, kannst du es mit Zitrone, Minze, Ingwer etc. pimpen. Auch Vitamin C-, Multivitamin- oder ähnliche Brausetabletten eignen sich ideal, um dem Wasser Geschmack zu verleihen, solange man nicht in jedes Glas eine Tablette wirft. Bei übermäßigem Verzehr können sie nämlich abführend wirken.


Eine Frage ist bisher noch unbeantwortet: Warum hilft uns Wassertrinken beim Abnehmen? Das ist ganz simpel: Ausreichend Wasser dient zum einen als Füllmenge im Magen und sorgt für ein Sättigungsgefühl. Darüber hinaus speichert der Körper weniger Wasser ein, weil er stets Wasser ausscheidet. Er empfindet so keinen Wassermangel und keinen Notstand. Durch erhöhten Wasserkonsum verzichtet man außerdem auf Süßgetränke und spart sich damit die Heißhungerattacken, die der Zucker in jenen Getränken hervorruft. Also: Wer Gewicht verlieren will, sollte am Tag ausreichend Wasser trinken!


Du willst noch mehr zum Thema Wasser und Gesundheit erfahren? Kein Problem! Ich habe dir ein Video rausgesucht, welches den Grundaufbau unseres Körpers mit der Komponente Wasser und ihren Funktionen verbindet und aufzeigt:



Lieben Gruß, bleib gesund

Dein Justus


Und denk immer daran: #allesbeginntbeidir


Quellen:

Dr. Christian von Loeffelholz. 2011, Ernährungsstrategien in Kraftsport & Bodybuilding, 3 Auflage, Arnsberg.




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