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AutorenbildJustus Brüggen

Zeit – eines unserer kostbarsten Güter

Die Zeit heilt alle Wunden. Kommt Zeit kommt Rat. Alles zu seiner Zeit. Zeit ist Geld.


Wer kennt sie nicht, all diese typischen Redewendungen rund um das Thema Zeit. Letztlich zeigen sie alle, welchen Dreh- und Angelpunkt die Zeit in unserem Leben darstellt. Das Thema „Zeitmanagement“ habe ich schon das eine oder andere Mal auf Instagram angesprochen. Es ist ein Thema, das uns allen doch irgendwie immer wieder durch den Kopf geht. Wie häufig haben wir folgende Gedanken:


- Oh, schon so spät?

- Wo ist die Zeit nur wieder hin?

- Wo ist der Tag schon wieder hin?

- Ui, es ist schon wieder Freitag!

- Die Woche ist schon wieder vorbei.

- Ach was - das erste Drittel dieses Jahres ist schon fast um?!

- Bald ist schon wieder Sommer!

- Wahnsinn, in drei Monaten ist schon wieder Weihnachten!


Wie kommt es zu diesen Zeit-Gedanken und Empfindungen? Warum haben wir so oft das Gefühl, dass die Zeit „wegrennt“? Warum glauben wir, in schönen/guten Zeiten vergeht die Zeit schneller und in manch schlechten Lebensmomenten bleibt sie einfach stehen?


Beständigkeit in Reinkultur: Die Zeit


Dabei ist Zeit vor allem eins: gleichbleibend. Sie tickt immer gleich. Jede Sekunde ist gleich.

Jede Minute besteht aus 60 Sekunden und jede Stunde aus 60 Minuten. Jeder Tag besteht aus 24 Stunden also aus 1440 Minuten und 86.400 Sekunden. Eine Woche hat 7 Tage also: 168 Stunden, 10080 Minuten, 604800 Sekunden. Ganz simple Mathematik.


Aber es geht mir gar nicht um wissenschaftliche Erklärungen zum Thema Zeit. Die Kernaussage ist recht einfach: Zeit ist da und wir müssen sie füllen. Sie rennt nicht davon und vergeht nicht mal schnell und mal langsam. Sie will uns auch bestimmt nichts Böses, denn wir sind für den Nutzen dieser, nein UNSERER Zeit verantwortlich. Und wir alleine schreiben der Zeit ein bestimmtes Gefühl zu, was sie manchmal kurz und manchmal langwieriger wirken lässt.


„Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.“


Zum Thema tägliches Zeitmanagement gibt es von Arnold Schwarzenegger ein sehr schönes Zitat, das vor Augen führt, wie sehr wir selbst die Zeit in der Hand haben:


„(…) the day has 24 hours and we sleep 6 now. I know there are some out there that say: Wowowo I need 8! But I just say: Just sleep little faster because the bottom line is we have 6 hours of sleep 24 hours available. So 18 hours now available to your work, your family, your hobbies and also to learn something new or to do something new, which could easily be that you want to learn a new language or that you want to read (…) a book every week. But what you say I’m gonna go to reshape my body. So you gonna go and take this hour out of your schedule and say: (…) I didn’t waste one single hour. Those hours were too precious and I just want to tell people: Don’t give me the thing I have a difficult time with the time, I don’t have time for this. You have time, you make the time.”


Das Zitat stammt aus einer sehr bekannten Rede von Arnold Schwarzenegger (siehe Verlinkung). An der einen oder anderen Stelle mag es alleinstehend vielleicht etwas verwirrend wirken, daher habe ich die wichtigsten Punkte, die mich persönlich antreiben und motivieren, im Folgenden FETT markiert. Kurzgefasst, nach Adam Riese:


24 Stunden

8 Stunden Schlaf

8 Stunden Arbeit [1]

_________________

= 8 Stunden Zeit


Von diesen 8 Stunden zieht man weitere 5 Stunden Zeit für Familie, Fahrzeit, Essen, TV (WOW – dass ich das hier schreibe) etc. ab und es bleiben immer noch

-----------------------

= 3 Stunden Zeit!


Altobelli – was hat man mit 3 Stunden Zeit am Tag für viele Möglichkeiten!


Natürlich ist das hier eine „Milchmädchen Rechnung“. Nichts läuft so linear und kein Mensch muss sein Leben so massiv durchplanen. Da entsteht beinahe schon ein Zwang, unbedingt immer etwas machen oder lernen zu müssen. Etwas Raum zum „Seele baumeln lassen“ und für Spontanität ist meiner Meinung nach auch extrem wichtig. Man darf und sollte die Kirche also im Dorf lassen. Aber jeder (und da schließe ich mich auch ein), der sich beklagt, dass er keine Zeit habe oder die Zeit so schnell vergehe, sollte sich zunächst selbst hinterfragen und seinen Alltag betrachten. Mit der Reflektion beginnt die Priorisierung von Tätigkeiten und Gewohnheiten und möglicherweise auch die Veränderung.


Kurzum: Du bist der Herr oder die Frau über dich und deine Zeit! Beschwer dich nicht bei der Zeit, sondern bei dir, denn wenn es soweit kommt, hast du sie nicht richtig genutzt. Sollte das Gegenteil der Fall sein, wäre es das Optimum. In einem Alter von stolzen 90 Jahren auf einer Schaukel zu sitzen und in Erinnerungen zu versinken, was man alles erlebt, überlebt und geschaffen hat: Ist das nicht DER TRAUM, den es anzustreben gilt? Also Nutze die Zeit! Carpe Diem.


Reflektion zur Zeitnutzung: Alles beginnt bei dir


Beantworte dir folgende Fragen:


Was ist in den letzten drei Monaten passiert? [2]

Habe ich die mir zur Verfügung stehende Zeit genutzt?

Bin ich mir der Zeit und meinen Möglichkeiten überhaupt bewusst?

Möchte ich das vielleicht jetzt ändern?


Das Bewusstsein über die Zeit und all die Möglichkeiten, die sie mitbringt, ist der Anfang, sie möglichst effizient und zufriedenstellend zu nutzen. Es muss keine Nutzung im Sinne Arnold Schwarzeneggers sein, aber mit dem richtigen Zeitmanagement kann jeder Mensch seinen Wünschen, Plänen und seinen Zielen einen großen Schritt näherkommen. Du selbst hast es in der Hand. Alles beginnt bei dir.


Liebe Grüße und denk immer dran



[1] Die meisten Menschen arbeiten 8 Stunden bei einer 40 Stunden Woche. Es geht hier um die Allgemeinheit und nicht und spezielle Fälle (Selbstständigkeit, 2 Jobs, etc.) [2] Ich weiß, wir leben aktuell in einer Pandemie. Aber eine Vielzahl von Menschen hat genau deshalb sogar noch mehr Zeit, wenngleich auch mehr Ängste und Sorgen.

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